Um die Fähigkeiten eines Feuerwehrmitglieds bzw. einer ganzen Feuerwehr direkt mit anderen Wehren aus ganz NÖ vergleichen zu können, wurden die verschiedensten Leistungs und Bewerbsabzeichen erschaffen.
Um allen NÖ Feuerwehren Gelegenheit zu geben, ihren Ausbildungsstand unter Beweis zu stellen und um die Feuerwehrmitglieder anzuregen, ihre Kräfte zu messen, werden Landesfeuerwehrleistungsbewerbe veranstaltet. Die Mitglieder der Bewerbsgruppen, welche nach den Bestimmungen vorgeschriebene Leistungen erreichen, erhalten das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber.
Um für die täglich neu auf uns zukommenden Herausforderungen jederzeit gerüstet zu sein, bedarf es einer eingehenden, aufbauenden und laufend aktualisierten Ausbildung in allen Bereichen des Feuerwehrwesens. Beim neuen Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold wird speziell auf Umsetzbarkeit des Erlernten in der Praxis, Aktualität und Einsatznähe Wert gelegt. Es wurden daher vollkommen neue Disziplinen erarbeitet, altbewährte Stationen nach zeitgemäßen Gesichtspunkten hinterfragt und überarbeitet. Immer mit dem Ziel, für alle Feuerwehrmitglieder die erforderlichen Kenntnisse attraktiv zu verpacken.
Um allen Feuerwehren Gelegenheit zu geben, ihren Ausbildungstand unter Beweis zu stellen, wurde beschlossen, Landeswasserdienstleistungsbewerbe zu veranstalten. Der Wasserdienstleistungsbewerb wird als Zillen-Zweier und Zillen-Einer ausgetragen. Neben der Zillenwertung erfolgt eine Mannschaftswertung. Die Mitglieder der Zillenbesatzungen, welche die in den Bestimmungen vorgeschriebenen Leistungen erreichen, erhalten das Wasserdienstleistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber.
Um den Feuewehrgujendgruppen der NÖ Feuerwehren im Alter zwischen 12 und 15 Jahren die Möglichkeit zu geben, das im Rahmen der Feuerwehrjugendarbeit erworbene Können öffentlich und im Vergleich mit anderen Feuerwehrjugendgruppen unter Beweis zu stellen, werden die Landesfeuerwehrjugenbewerbe veranstaltet. Mitglieder der Feuerwehrjugendgruppen, die die in den Bestimmungen vorgeschriebenen Leistungen erreichen, erhalten das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber.
Um den Jugendfeuerwehrmännern/Jugendfeuerwehrmädchen (JFM) der NÖ Feuerwehren im Alter zwischen 10 und 12 Jahren die Möglichkeit zu geben, das im Rahmen der Feuerwehrjugendarbeit erworbene Können öffentlich und im Vergleich mit anderen JFM unter Beweis zu stellen, werden die Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe veranstaltet. JFM, die die in den Bestimmungen vorgeschriebenen Leistungen erreichen, erhalten bei diesem Einzelbewerb das Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen in Bronze bzw. Silber.
Bei diesem Bewerb sind die verschiedenen Funkmeldungen zu bestimmten Ereignissen zu erstellen. Auch ein gewisses Grundwissen über die Funktechnik ist dazu notwendig. Auch Kenntnisse in der Kartenkunde sind zu beweisen. Dieser Bewerb soll auch die im Feuerwehrfunk notwendige Funkdisziplin fördern. Diesen Bewerb gibt es nur in den einzelnen Bundesländern, nicht aber auf Bundesebene.
Der NÖ Landesfeuerwehrverband veranstaltet in regelmäßigen Abständen die Sprengdienstleistungsprüfung. Diese Prüfung findet in der Disziplin „Bronze“ und „Silber“ statt. Eingeführt wurde diese Prüfung zur Weiterbildung bzw. zur Festigung des Erlernten auf dem Gebiet des Sprengwesens. In beiden Prüfungsdisziplinen werden dem Teilnehmer jeweils ein praktischer und ein theoretischer Teil abverlangt.
Das Strahlenschutzleistungsabzeichen kann nicht nur von Feuerwehrmitglieder erworben werden. Auch Angehörige anderer Einsatzorganisationen (Rotes Kreuz, Bundesheer, usw.) können dieses bekommen. Somit kann sichergestellt werden, dass im Schadens oder Katastrophenfall in Verbindung mit radioaktiven Stoffen die notwendigen Kräfte effizient und wirkungsvoll eingesetzt werden können.
Die Ausbildungsprüfung "Löscheinsatz" dient zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse bei einem Brandeinsatz mit innenangriff, welcher bei dieser Prüfung durchgeführt wird. Das wesentliche bei dieser Ausbildungsprüfung ist nicht der Wettkampfcharakter, sondern das Arbeiten mit Gerät und den Fahrzeugen. Aus diesem Grund gibt es auch eine Mindestzeit, die nicht unterschritten werden darf.
Die Ausbildungsprüfung "Technischer Einsatz " dient zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse bei einem Verkehrsunfall mit Menschenrettung, welcher bei dieser Prüfung durchgeführt wird. Das wesentliche bei dieser Ausbildungsprüfung ist nicht der Wettkampfcharakter, sondern das Arbeiten mit Gerät und den Fahrzeugen. Aus diesem Grund gibt es auch eine Mindestzeit, die nicht unterschritten werden darf. Ein besonderer Schwerpunkt bei dieser Prüfung ist das richtige Abischern und das Arbeiten mit Schere und Spreizer.